Volles Haus zum letzten Finale der Partner-Pferd

93.000 Zuschauer haben es live erlebt, die Partner Pferd 2011 mit vier Weltcup-Finals. Nachdem die Dressurreiter und Voltigierer am Samstag ihre Sieger ehrten, folgten die Springreiter und Fahrer am Sonntag. Christian Ahlmann und Boyd Exell sind die glücklichen Gewinnern des heutigen Weltcupfinals.

Fahren

Stehende Ovationen von vollen Tribünen waren neben dem Preisgeld wohl der schönste Lohn für den Australier Boyd Exell, als er nach dem zweiten Umlauf mit überragenden fünf Sekunden Vorsprung durch die Ziellinie fuhr. Der Weltmeister von Kentucky 2010 konnte sich schon am Freitagabend souverän gegen seine Konkurrenten durchsetzen und machte von anfang an klar, wer der Chef in der Arena ist. Der zweitplatzierte Joszef Dobrovitz brauchte allerdings etwas Zeit, um die Leipziger Messehalle kennenzulernen. Nach dem letzten Platz in der Einlaufprüfung fuhr er im Finale überragend auf den zweiten Rang. Bewusst, dass seine Pferde diesen Erfolg mit maximaler Motivation unterstützen, gab es nach der Ausfahrt aus der Halle für alle vier einen dicken Kuss auf die Nase und ein strahlendes Lächeln des Ungarn. Der Routinier Ijsbrand Chardon sicherte sich nach einem harten Kampf den dritten Platz auf dem Podest.

Springen

Die Hoffnung auf einen deutschen Erfolg im Weltcupfinale war nicht nur unter den Zuschauern der ausverkauften Tribünen in der Leipziger Messe unbegründet. Vor der letzten Prüfung mit zwei Umläufen standen Marco Kutscher auf Cash und Christian Ahlmann Taloubet Z an der Spitze der Zwischenwertung und versuchten diese zu verteidigen. Nachdem Ahlmann einen Hindernisfehler in der ersten Runde hinnehmen musste, schien er in der zweiten Runde über sich hinauszuwachsen und beendete den Ritt auf seinem Hengst Taloubet Z sicher. Immernoch fehlerfrei ging Marco Kutscher als letzter an den Start und nutzte direkt den ersten Sprung, um alle seine Chancen auf einen Start-Ziel-Sieg zu zerstören. Mit zwei weiteren Abwürfen verspielte er dann auch die Chance, sich den Gesamtsieg im Stechen zu sichern und rutsche damit vom Podest der ersten drei Platzierten ab. Über dieses Ergebniss freuten sich am Sonntagnachmittag jedoch der Canadier und Olympiasieger von Hongkong 2008 Eric Lamaze auf Hickstead und konnte sich direkt hinter Ahlmann in der Gesamtwertung platzieren. Die Glaspokal für den dritten Platz erhielt der Holländer Jeroen Dubbeldam auf BMC van Grunsven Simon.


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