Im Juni feierte Eva Bitter ihren fünften Titel als Deutsche Meisterin in Balve, ist international erfolgreich unterwegs und machte an diesem Wochenende einen Zwischenstopp in Oppin. Hier gab sie an zwei Tagen einen Lehrgang und begeisterte die Teilnehmer in vollem Maße.
Als man Eva Bitter, die fünffache Deutsche Meisterin, während des zweitägigen Lehrganges in Oppin auf den nahegelegenen Flugplatz aufmerksam machte, sah man der Inhaberin eines Motorflugscheins an, dass sie die 380km Distanz zu ihrer Heimat Bad Essen doch lieber mit einer Cessna zurück gelegt hätte. Stattdessen reiste die erfolgreiche Amazone nach drei Stunden Fahrt am frühen Samstagmorgen an, um fast 30 ambitionierten Reiterinnen und Reitern Unterricht in ihrer Paradedisziplin zu geben. Erst im Juni feierte Bitter den erneuten Titel im nordrhein-westfälischen Balve und freut sich diese und weitere Erfahrungen an die wissbegierigen Teilnehmer weiter zu geben.
„Ich bin das zweite Mal in Oppin und freue mich auf dieser schönen Anlage Unterricht geben zu können.“, führte Bitter an und ist von den Rahmenbedingungen überzeugt. „Hier wird auf die richtigen Sachen Wert gelegt.“, betont die deutsche Meisterin, welche selbst einen erfolgreichen Turnierstall leitet.
Die Zeit für solche Lehrgänge hat Eva Bitter aber nur selten, so dass sie diese lediglich zwei bis drei Mal pro Jahr anbieten kann. Dabei stehen der Pferdewirtschaftsmeisterin jedoch ihr großer Erfahrungsschatz aus dem aktiven Turniersport und den Lehrgängen der letzten zehn Jahre zur Verfügung.
Was allerdings oft zu kurz kommt, ist der Blick über die Zäune und Mauern der Reitställe und Turniere hinaus. „Es bleibt kaum Zeit die Gegend und Städte zu erkunden und meist hat man nach einem anstrengenden Tag auch nicht mehr die Kraft dies zu machen.“, bedauert Bitter und hätte neben der um die Ecke gelegenen Stadt Halle (Saale) in den letzten Jahren auch gern parallel zu den internationalen Reitsportveranstaltungen in London oder Paris die Metropolen besser kennengelernt.
In den Genuss des Trainings kam an diesem Wochenende auch die Inhaberin des Reiterhofes Oppin, Ronni Heise. „Der Lehrgang ist einfach nur Toll und Eva Bitter ist absolut bodenständig.“, schwärmt Heise und lernte ihre Trainerin am Samstagabend während des gemeinsamen Abendbrotes besser kennen. Besonders die Geschichten aus dem internationalen Sport fanden Gehör unter den Teilnehmern und ließen sonst ungewohnte Einblicke hinter die Kulissen zu. Stolz war Ronni Heise, als die mehrfache deutsche Meisterin sich für ihren Hallenboden interessierte, welcher ihr positiv aufgefallen ist.
Eine insgesamt gelungene Veranstaltung nahm am Sonntagnachmittag ein Ende, die Fortsetzung im nächsten Jahr ist aber schon in Planung. „Wenn ich es einrichten kann, dann komme ich sehr gern wieder nach Oppin.“, betont Bitter und weckt damit freudige Erwartungen bei den Lehrgangs-Teilnehmern. Nachdem sich alle verabschiedet haben trat Eva Bitter den Heimweg gen Westen an und hofft noch pünktlich zum „Tatort“ daheim bei ihrem Lebensgefährten Marco Kutscher anzukommen.