Als Löwen- und Großwildjäger wurden sie in Afrika eingesetzt und für ihre würdevolle, intelligente aber doch zurückhaltende Art bewundert. Mit der Möglichkeit neun Rhodesian Ridgeback Welpen fotografieren zu können entstanden viele wunderschöne Fotos von diesen kleinen furchtlosen Jägern.
Neun Wochen alt und voller Tatendrang begegneten mir die kleinen “Models” des “Johokwe-Kennels” und wollten direkt wissen, was sich in meiner großen, interessanten schwarzen Tasche befindet. “Ob das wohl Leckerlies sind?!”, diese Frage schien den Welpen auf die Stirn geschrieben. Leider musste ich sie enttäuschen, doch die Neugier auf die unbekannten Dinge, welche ich aus der Tasche nahm und an meiner Kamera installierte endete auch nicht mit dem feuchten Nasenabdruck auf der Linse meiner Kamera. Ein kurzer Pfiff durch die Hundepfeife des Züchters später und auf der Suche nach dem damit in Verbindung stehenden Leckerli, ermöglichte mir mein Equipment für das bevorstehende und aufregende Fotoshooting vorzubereiten.
Da die ursprüngliche Heimat dieser Rasse im warmen Afrika liegt und die aktuellen Temperaturen in Deutschland um den Gefrierpunkt liegen, war die erste Anlaufstelle für die “Kleinen” der Platz unter der Rotlichtlampe in ihrem Hundekörbchen. An dieser Stelle entstanden auch die ersten Fotos. Das Bild, welches sich mir darstellte, war einfach zu herrlich. Neun Hundebabys nutzten nicht annährend den großzügigen Platz im großzügigen Hundekörbchen, sondern schienen sich förmlich zu stapeln. Schnell wurde ich aufgeklärt, denn der liebevoll “Pikolino” genannte Welpe, dessen Zustand nach der Geburt ein erhöhtes Maß an Fürsorge durch seinen Züchter und dessen Team bedurfte, erfreute sich auch der Zuwendung seiner Geschwister, welche sich rings um und auf ihn legten, um ihn warm zu halten. Von dieser “Geschwisterliebe” begeistert, versuchte ich das kleine Gesicht Pikolinos mit der Kamera zu erfassen und festzuhalten.
Der erneute, schillernde Pfiff der Hundepfeife beendete die kurze Pause und es ging ab in den Garten. Nach dem furchlosen Sprung über die kleine Rampe wurden die jungen “Löwenjäger” mit einem weiteren Leckerli belohnt und inspizierten erneut meine Ausrüstung. Nach kurzer Reinung meiner Kameralinse ging es dann weiter mit den Erinnerungsfotos für den Züchter und seine Familie. Geduldig und mit einem süßen Blick meisterten die Babys auch diesen Teil des Shootings und freuten sich über das anschließende Toben und ärgern der “Mutti”.
Im Anschluss folgte dann das Foto im Auto mit fünf der neun Zöglinge. Auf dem bequemen Hundebett platz genommen, konnten die finalen Fotos entstehen und die Babys nach getaener Arbeit erschöpft aber glücklich einschlafen. Da die heimische Zeit in der Hundefamilie jedoch beschränkt ist, nutzten die Welpen damit ihren letzten Abend, denn am folgenden Tag freuten sich die neuen “Herrchen” ihre “Löwenjäger” in die Familie aufzunehmen.
Kommentare
Eine Antwort zu „“Löwenjäger” vor meiner Kamera“
Coole Hunde und einfach wunderschöne Fotos, Respekt! Vor allem das erste Bild ist ja mal richtig geil. Mach weiter so, nicht nur Pferdefotos, wäre ja langweilig.