Schoechert und Schober, zwei Sachsen erfolgreich in Leipzig

Viele warteten schon ungeduldig auf die Eröffnung der 17. Partner Pferd vom 16.-19.01.2014 und wurden am gestrigen Donnerstag erlöst. Bereits ab acht Uhr begannen die ersten nationalen Springprüfungen. Eine Vielzahl an Ausstellern warteten ebenfalls auf die unzähligen Besucher, um sich und ihre Produkte präsentieren zu können.2014 Partner Pferd -Laura  Schoechert  auf Lichtblick

Die internationale Szene ist Laura Schoechert keinesfalls unbekannt, denn die junge Amazone vertrat während des Finales bei den FEI Children internationals Classics 2011 in Hong Kong Deutschland und rangierte damals auf dem fünften Rang.
Im Rahmen des Eggersmann Junior Cups wollte Schoechert wieder Bestleistungen zeigen und legte bereits in der Einlaufprüfung gut vor. Der siebte Rang war in dieser Prüfung Ihrer und damit eine gute Ausgangsposition, um im Finale die Konkurrenz aufzumischen. Sechs Junioren erreichten fehlerfrei das Stechen und Schoechert war auch dabei. Auf dem 14-jährigen Fuchshengst Lichtblick zeigte sie, was in ihr steckt und brillierte im Parcours. Mehr als eine Sekunde Vorsprung sicherte ihr am Ende den Sieg in der Finalprüfung und zauberten ein Lächeln in das junge Gesicht. Auf dem zweiten Platz rangierte am Donnerstagnachmittag Luise Bayer auf Cevaro, vor Julia Henning auf For Surprise.

2014 Partner Pferd - Philipp Schober auf Pikeur ClevelandGleich zweimal sorgte der Sachse Philipp Schober für eine absolute Überraschung, denn er siegte auf dem zwölfjährigen Pikeur Cleveland in 31 Sekunden im Stechen des Partner Pferd Cup Finales und konnte sich damit gegen seine vier Konkurrenten, welche im Umlauf ebenfalls fehlerfrei waren, durchsetzen. Die zweite Überraschung kam dann in der anschließenden Pressekonferenz, in welcher er bemerkte, dass er den Wallach erst seit vier Tagen im Beritt hat. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit gelang es dem Paar die 2.500€ Gewinnsumme zu erreiten. Schober verwies dabei mehrmals auf das große Vertrauen, welches er in Pikeur Cleveland hat. „Man kann nicht jedes Pferd so in eine Kombination reiten.“, schwärmte er beinahe und ließ mit seinem Ritt so manchen Atem stocken.
Ein echtes Luxusproblem hatte nach dem Finale Hendrik Ernst auf Cooper. „Ich bin nach Leipzig gekommen, um mit zu reiten. Niemals hätte ich so ein Ergebnis erwartet!“, erläutert Ernst seine Situation als Drittplatzierter im Finale des Partner Pferd Cups. Damit qualifizierte er sich für weitere Prüfungen am Folgetag. Das Problem für den Sachsen-Anhaltiner bestand allerdings darin, dass er keine Übernachtung eingeplant hatte. „Ich bin mit einem Hänger gekommen und habe weder Futter für Cooper, noch Wechselwäsche mit um hier zu übernachten. Ich muss also erst noch einmal nach Hause um alles zu besorgen.“, beschreibt er seine Situation und überlegt, welche der Prüfungen er am nächsten Tag bestreitet. Dabei fiel ihm die Entscheidung nicht schwer, denn in Anbetracht der Tatsache, dass er die Nacht auf der Autobahn verbringen wird, um alles zu beschaffen, war die internationale Springprüfung (1,45m) zur Mittagszeit die erste Wahl.
Das Programm der nächsten drei Veranstaltungstage wird von internationalem Topsport geprägt und feiert am Sonntag mit dem Weltcupfahren und –springen seinen Höhepunkt.


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Schlagwörter: