Winterwonderland zum Fotoshooting

Was gibt es im Winter schöneres als viel Schnee in Verbindung mit strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel. Nachdem es solche Tage in den letzten Jahren nur selten gab, schien es unmöglich diese herrlichen Wintermomente vorbeiziehen zu lassen ohne Fotos zu machen.

Mit meinen zwei Freiwilligen nutze ich das schöne Wetter um ein paar unvergessliche Momente im Foto festzuhalten. Um einen maximalen Aktionsfreiraum zu haben nutzten wir die Koppel des Geiseltalhofes, welche vollständig von knapp 40cm Schnee bedeckt war und den Aktiven genug Freiraum gab. Hinderlich war der Schnee allerdings für mich, da trotz meiner überdimensionalen Schuhgröße das “Einbrechen” in den Schnee unausweislich schien und sich mein Aktionsradius dadurch sehr einschränkte. Die entstandenen Fotos entschuldigten im Nachhinein dann die kalten Füße und Hände nach knapp einer Stunde in der Kälte.

Als wieder einmal schwierig stellte sich die Einstellung der Belichtung heraus, denn die Dominanz des Schnees lässt so manche Kameraautomatik an ihre Grenzen kommen. Begründet liegt dies in der starken Reflektion des Sonnenlichtes vom Schnee im Verhältnis zur Reflektion der dunklen Motive. Mit ein paar Modifikationen bezüglich einer Überblendung und Belichtungsfeldänderung auf den mittleren Bereich schien diese Problem gelöst und das Fotografieren konnte losgehen.

Neben den gestellten Bildern im Stand finde ich Fotos in Bewegung sehr ansprechend.Der aufgewirbelte Schnee verleiht dem Bild eine zusätzliche Dynamik und wertet es dadurch noch weiter auf.  Hierbei musste ich auf den Winkel der Sonneeinstrahlung achten, denn durch die wolkenlose und direkte Einstrahlung  ist der Kontrast zwischen Sonnen- und Schattenseite am Motiv sehr groß und führt wiederum zu Belichtungsproblemen.

Zu den Favoriten des Fotoshootings gehörte das “Close-up” mit den in sich verlierenden  Blicken von Pferd und Reiter. Es vermittelt eine absolute Vertrautheit zwischen den beiden Akteuren und lässt den Betrachter die Zuneigung deutlich spüren. Der weiße Hintergrund zwischen den beiden Köpfen, gebildet durch den Schnee, bildet dazu den direkten Kontrast  und lenkt nicht vom eigentlichen Motiv ab. Stattdessen bildet der weiße Streifen einen Raum, welcher einen schweifenden Blick erst zulässt.

Nach erster Auswertung der entstandenen Bilder am Laptop vor Ort und der finalen Auswahl kamen wir zu dem gemeinsamen Fazit, dass es sich absolut gelohnt hat zu frieren und die leichte Erkältung an den folgenden Tagen ein erträglicher Preis war.


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